Samstag, 1. September 2007

die Schönheit des Häßlichen

Sie kennen das. Ein Schönheitswettbewerb, eine Miss-Wahl, Popstars oder nur die Nachrichten auf RTL II. Überall finden wir Menschen die irgendwie schön wirken, aber letzendlich nur wie ein Blatt Papier sind auf das man schreibt. Sie sind Objekte, sie sind keine Menschen. Jeder Mensch hat dieses Verlangen, diese scheinbar natürliche Erwartung, dass diese Objekte ihre Arbeit verrichten ohne menschlich, d.h. Fehler machen, Makel haben oder einfach man selbst sein, zu wirken.
Allerdings wird diese pervers anmutende Art der, es ist schwer einen Begriff zu definieren, ich nehme einfach einfach einen bei dem man sich denken kann was ich versuche zu artikulieren, Ausführung des Berufs in unserer Gesellschaft unterstützt. Die Konzerne, welche Kosmetikprodukte oder chirugische Mittel zu äußerlichen Veränderung, herstellen und verkaufen florieren. Der Hype um die Perversität geht weiter. Der Mensch versucht schlichtweg, perfekt zu sein. Seltsam dabei ist, aus meine Sicht, dass ein Mensch perfekter wird, umständlich gesagt also mehr Mensch, Übermensch, wird indem er sich mehr vom Mensch sein entfernt.
Wenn man das mal aus der sachlichen Sicht sieht, dann stellt sich ein Paradox auf. Ein Mensch ist Perfekt, wenn er vollkommen ist. Vollkommenheit heisst unverbesserlich, keinerlei Makel aufweisen. Also ist ein Mensch perfekt, wenn er nicht nur perfekt und ohne Makel "funktioniert", sondern auch wenn er ein perfektes Äußeres hat. Man muss es nicht als schön empfinden, sondern sachlich sagen können "Es hat keinene Makel" oder "Es ist perfekt". Durch Abweichungen entfernt man sich davon, denn um so mehr Mensch, um so natürlicher um so näher ist man an der perfekten Form. Also, abschließend, ist klar, um so mehr man sich durch Eingriffe mit Nervengiften, künstlich erstellten "Füllungsmitteln" oder Entfernung oder zerstörung von Knochen und ähnlichem verändert, um so mehr entfernt man sich von der perfekten Form.
Das stellt alles was in unserer modernen Gesellschaft im 21. Jahrhundert als schön und vollkommen/perfekt betrachtet wird, vollkommen und berechtigt in Frage. Haben wir so schnell, gerade zu Hals über Kopf, unseren Sinn für Schönheit und Vollkommenheit durch nicht zu Ende gedachte Ideale und Vorstellungen verloren? Haben die Menschen aus Faulheit sich selbst geschadet? Wenn es so sein sollte, dann sollten wir uns ernsthaft Gedanken über unsere eigentliche Urspungsform machen, was wir eigentlich sind.

Samstag, 18. August 2007

Der Westen, der Osten.. und wir?

Ist ihnen mal aufgefallen, dass die Asiaten, sei es durch skurile oder seltsame Erfindungen, Technikerrungenschaften, architektonischen Ergüssen und teilweise perverse oder widerliche Gameshows und die Bürger der USA, welche doch einen schlechten Bildungsstand, eine Begeisterung für seltsame Klagen und natürlich für ihre horenende Begeisterung an militärischem Gerät aus unserer Sicht sehr herausstechen, aber wir dafür nichts haben? Oder anders gesagt, wir bewegen uns in die andere Richtung, denn wir rühmen uns mit Dingen wie Exportweltmeister, Nazis, Krauts und einer Bevölkerung die sich immer wieder ihre Geschichte anhören muss als hätte sie sie selbst verbrochen.
Ich finde es bemerkenswert wie stark sich Osten und Westen unterscheiden, und doch wir, obwohl wir so normal erscheinen, genauso seltsam sind, nur in die andere Richtung. Wir sind gleich aber trotzdem vollkommen anders. Das ist vielleicht gewissermaßen interessant, faszinierend, es ist aber auch eindeutig was das für Probleme mit sich zieht. Die Kommunikation leidet unter der Voreingenommenheit, das Zusammenleben mit Menschen die in ihrer Heimat aufwuchsen und dann hierher kamen oder andersherum, wenn wir hier aufwachsen und dann auswandern, was vollkommen verquer verläuft oder auf totales Unverständiss stößt, ohne wirkliche Erklärung. Wir sorgen für einen kulturellen Schlag ins Gesicht, wir pflegen unsere Perversion anders zu sein, uns zu unterscheiden.
Lassen sie sich das in gewissem Maße ein Lehre sein, fördern sie Toleranz und vor allem fördern sie eine reinliche Kultur die auch von außen nicht vollkommen bescheuert erscheint.



Ich möchte anmerken, dass ich das Thema Religion bewusst ignoriert und umgangen habe. Religion ist durchaus ein wichtiger Faktor, spielt aber aus meiner Sicht auf Grund von Vielfälltigkeit und dem Verlauf in der Geschichte keine Große Rolle in Betrachtung auf die Gesellschaft und die Kultur.